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Eine hausgemachte Gemüsebrühe ist der Schlüssel zu einer Vielzahl von schmackhaften und gesunden Gerichten. Ob als Grundlage für Suppen, Saucen oder Risottos – diese Brühe bringt nicht nur einen intensiven Geschmack, sondern auch zahlreiche Nährstoffe mit sich. Im Gegensatz zu industriellen Brühen, die oft Konservierungsstoffe, künstliche Aromen und unnötig viel Salz enthalten, können Sie bei einer selbstgemachten Variante sicher sein, dass nur die besten Zutaten verwendet werden.

Warum ist Gemüsebrühe so gesund?

Gemüsebrühe ist nicht nur ein Aromaträger, sondern auch ein wahrer Nährstofflieferant. Sie enthält wichtige Vitamine, Mineralstoffe und Antioxidantien, die aus dem verwendeten Gemüse stammen. Besonders bei schonender Zubereitung bleiben die wertvollen Inhaltsstoffe erhalten. Karotten liefern beispielsweise Beta-Carotin, das im Körper zu Vitamin A umgewandelt wird und die Sehkraft sowie das Immunsystem unterstützt. Sellerie ist reich an Kalium, welches wichtig für den Flüssigkeitshaushalt und die Herzgesundheit ist, während Zwiebeln und Knoblauch entzündungshemmende Antioxidantien enthalten, die die Zellgesundheit fördern.

Die Verwendung von frischen, saisonalen und möglichst regionalen Zutaten garantiert nicht nur einen besseren Geschmack, sondern auch eine hohe Qualität und Nachhaltigkeit.

Vielseitigkeit in der Küche

Eine gut zubereitete Gemüsebrühe ist ein echter Alleskönner. Sie eignet sich nicht nur als Basis für Suppen wie eine herzhafte Gemüsesuppe oder eine cremige Kartoffelsuppe, sondern auch für Eintöpfe, Risottos oder als Flüssigkeit zum Ablöschen beim Braten von Fleisch oder Gemüse. Durch die natürliche Aromenvielfalt der Zutaten verleiht sie jedem Gericht eine besondere Note, ohne den Eigengeschmack der Hauptzutaten zu überdecken.

Ein weiterer Vorteil: Die Brühe kann in größeren Mengen hergestellt und entweder eingefroren oder eingeweckt werden. So haben Sie immer eine gesunde und geschmackvolle Grundlage zur Hand.

Selbstgemachte Gemüsebrühe vs. Fertigprodukte

Industriell hergestellte Gemüsebrühen enthalten oft Zusatzstoffe, die der Gesundheit schaden können. Mononatriumglutamat, künstliche Geschmacksverstärker oder große Mengen an Salz sind in vielen Fertigprodukten zu finden. Diese Stoffe können bei regelmäßigem Konsum den Blutdruck erhöhen oder Allergien auslösen. Selbstgemachte Brühe hingegen ist frei von solchen Zusätzen und kann individuell an den eigenen Geschmack und gesundheitliche Bedürfnisse angepasst werden.

Ein weiterer Pluspunkt ist die Möglichkeit, Reste von Gemüse wie Schalen oder Stiele zu verwerten. Dadurch wird Lebensmittelverschwendung reduziert, was nicht nur gut für die Umwelt ist, sondern auch die Haushaltskasse schont.

Tipps für die perfekte Gemüsebrühe

Die richtige Auswahl der Zutaten ist entscheidend. Frische und qualitativ hochwertige Lebensmittel sind die Basis einer guten Brühe. Neben den klassischen Zutaten wie Karotten, Sellerie, Lauch und Zwiebeln können auch Kräuter wie Petersilie, Thymian oder Lorbeerblätter verwendet werden, um den Geschmack zu intensivieren.

Die Zubereitung ist einfach und erfordert nur wenig Aufwand. Das Gemüse wird grob geschnitten, in Wasser aufgekocht und bei mittlerer Hitze mehrere Stunden sanft gekocht. Dabei lösen sich die Aromen und Nährstoffe in der Flüssigkeit, die anschließend abgesiebt wird.

Gemüsebrühe als Allrounder für Gesundheit und Geschmack

Eine selbstgemachte Gemüsebrühe ist mehr als nur eine Basis für andere Gerichte – sie ist ein gesundes, vielseitiges und nachhaltiges Lebensmittel, das in keiner Küche fehlen sollte. Ob als Grundlage für kreative Rezepte oder als wärmender Genuss an kalten Tagen – mit einer hausgemachten Brühe bringen Sie Geschmack und Gesundheit auf den Teller.

Rezeptzutaten
3 Karotten (ca. 300 g / 10,6 oz)
2 Stangen Sellerie (ca. 200 g / 7 oz)
1 Lauchstange (ca. 200 g / 7 oz)
2 Zwiebeln (ca. 150 g / 5,3 oz)
2 Knoblauchzehen (ca. 10 g / 0,35 oz)
1 Petersilienwurzel (ca. 100 g / 3,5 oz)
3 Liter Wasser (3 l / ca. 12,7 cups)
2 Lorbeerblätter
1 TL Salz (5 g / ¼ tsp)
5-6 schwarze Pfefferkörner
1 Bund frische Petersilie (ca. 30 g / 1 oz)
Optional: 1 TL Kurkuma (5 g / ¼ tsp) für zusätzliche Farbe und Gesundheit.
Die durch das Rezept erzeugte Menge
Menge: Ergibt ca. 2,5 Liter (ca. 10 Portionen à 250 ml).

Vorbereitung
15 minuten
Kochen / Backen
120 minuten
Gesamtzeit
135 minuten
Zubereitungshinweise

1. Vorbereitung:

  • Das gesamte Gemüse gründlich waschen.
  • Karotten, Sellerie, Lauch und Petersilienwurzel in grobe Stücke schneiden.
  • Zwiebeln halbieren (mit Schale, um der Brühe Farbe zu verleihen).
  • Knoblauchzehen leicht andrücken.

2. Gemüse anrösten:

  • Einen großen Suppentopf erhitzen und die Zwiebelhälften mit der Schnittseite nach unten ohne Öl rösten, bis sie leicht gebräunt sind.
  • Das restliche Gemüse hinzufügen und kurz anrösten, um die Aromen zu intensivieren.

3. Brühe kochen:

  • Wasser in den Topf gießen und zum Kochen bringen.
  • Lorbeerblätter, Salz, Pfefferkörner und die Petersilienzweige hinzufügen.
  • Die Hitze reduzieren und die Brühe bei niedriger Temperatur 2 Stunden köcheln lassen.

4. Abseihen:

  • Die Brühe durch ein feines Sieb oder ein Passiertuch abseihen, um klare Flüssigkeit zu erhalten.
  • Bei Bedarf nachwürzen.

5. Aufbewahrung:

  • Die Brühe abkühlen lassen und in luftdichte Behälter oder Einmachgläser füllen.
  • Im Kühlschrank bis zu 5 Tage haltbar oder portionsweise einfrieren (bis zu 3 Monate).

Tipps und Tricks für eine perfekte Gemüsebrühe

Eine hausgemachte Gemüsebrühe bietet nicht nur eine gesunde Grundlage für viele Gerichte, sondern lässt sich auch individuell anpassen, um den Geschmack und die Nährstoffzusammensetzung zu variieren. Hier sind einige professionelle Tipps und Ideen, wie Sie dieses Rezept noch weiter verfeinern und personalisieren können.

1. Variation der Zutaten und ihre Wirkung

Die Auswahl der Zutaten hat einen großen Einfluss auf den Geschmack und die Aromen der Brühe. Hier einige Ideen:

Karotten:

  • Sie verleihen der Brühe eine natürliche Süße und eine intensive goldene Farbe.
  • Für eine weniger süße Brühe können Karotten teilweise durch Pastinaken ersetzt werden, die einen milden und erdigen Geschmack haben.

Sellerie:

  • Sellerie sorgt für eine würzige Note und verstärkt den Gesamtgeschmack.
  • Für eine mildere Brühe kann Sellerie durch Fenchel ersetzt werden, was der Brühe eine leichte Anisnote gibt.

Lauch:

  • Lauch bringt eine dezente Schärfe und ein volles Aroma.
  • Wenn Lauch durch Frühlingszwiebeln ersetzt wird, wird die Brühe milder und frischer im Geschmack.

Zwiebeln und Knoblauch:

  • Beide Zutaten sind essenziell für die Tiefe und Komplexität der Brühe.
  • Rösten Sie die Zwiebeln und den Knoblauch vor der Verwendung, um eine leichte Rauchnote hinzuzufügen.

Frische Kräuter:

  • Petersilie ist eine klassische Zutat, die der Brühe Frische verleiht.
  • Für eine intensivere Kräuternote können Sie Thymian, Rosmarin oder Lorbeerblätter hinzufügen. Beachten Sie jedoch, dass diese Kräuter stärker hervortreten und andere Aromen dominieren können.

Zusätzliche Zutaten:

  • Ingwer: Für eine leicht scharfe und wärmende Note, besonders in der kalten Jahreszeit.
  • Kurkuma: Verleiht der Brühe eine leuchtende gelbe Farbe und liefert zusätzliche gesundheitliche Vorteile.
  • Pilze: Besonders getrocknete Shiitake-Pilze bringen einen umami-reichen Geschmack und machen die Brühe noch herzhafter.

2. Anpassung der Konsistenz und Intensität

Kochzeit:

  • Eine längere Kochzeit (3–4 Stunden) intensiviert den Geschmack, kann jedoch dazu führen, dass die Brühe dunkler wird.
  • Eine kürzere Kochzeit (ca. 1 Stunde) ergibt eine leichtere Brühe mit frischen Aromen.

Wasserverhältnis:

  • Für eine konzentriertere Brühe kann die Wassermenge reduziert oder die Brühe nach dem Kochen leicht eingekocht werden.
  • Wenn die Brühe als Basis für andere Gerichte verwendet wird, sollte sie eher mild sein, um nicht zu dominant zu wirken.

Klärung:

  • Für eine besonders klare Brühe können Sie diese durch ein Passiertuch abseihen und danach vorsichtig erhitzen, ohne sie erneut zum Kochen zu bringen.

3. Geschmacksausgleich und Gewürze

Salz:

  • Halten Sie den Salzgehalt in der Basisbrühe gering, insbesondere wenn sie später für Gerichte wie Risottos oder Eintöpfe verwendet wird, die zusätzlich gewürzt werden.
  • Für eine herzhaftere Brühe können Sie etwas Sojasauce oder Miso hinzufügen, um den Geschmack zu verstärken.

Säure:

  • Ein Spritzer Zitronensaft oder ein Tropfen Apfelessig am Ende der Kochzeit bringt die Aromen besser zur Geltung und sorgt für eine frische Note.

Süße:

  • Wenn die Brühe zu bitter ist (z. B. durch zu viele Kräuter), kann ein kleiner Löffel Honig oder Ahornsirup den Geschmack ausbalancieren.

4. Verwendung und Lagerung

Einfrieren:

  • Die Brühe kann in Eiswürfelformen eingefroren werden, sodass Sie immer eine kleine Menge für Saucen oder Suppen zur Hand haben.

Konservierung:

  • Sterilisieren Sie Einmachgläser und füllen Sie die heiße Brühe ein, um sie länger haltbar zu machen.

Verwendung von Resten:

  • Gemüseabfälle wie Karottenschalen oder Sellerieblätter können in die Brühe gegeben werden, um die Lebensmittelverschwendung zu minimieren.

5. Gesundheitliche Anpassungen

Kalorienarme Variante:

  • Verwenden Sie weniger stärkehaltige Gemüsesorten wie Kartoffeln oder Pastinaken, wenn Sie eine leichtere Brühe bevorzugen.

Allergenfreie Brühe:

  • Bei Sellerieallergien können Sie stattdessen Zucchini oder Fenchel verwenden.
  • Für Menschen mit empfindlichem Magen ist es ratsam, auf Zwiebeln und Knoblauch zu verzichten oder sie sparsam zu verwenden.

Zusätzliche Nährstoffe:

  • Fügen Sie Algen wie Wakame hinzu, um Jod und zusätzliche Mineralstoffe zu liefern.

6. Wie beeinflussen Änderungen den Geschmack?

Mehr Kräuter:

  • Kräuter wie Thymian oder Lorbeer verleihen der Brühe Tiefe, können aber bei Überdosierung den Geschmack zu intensiv machen.

Pilze:

  • Getrocknete Pilze fügen Umami hinzu und machen die Brühe reichhaltiger, was besonders für asiatische oder herzhafte Gerichte ideal ist.

Säurezugabe:

  • Zitronensaft oder Essig sorgt für Frische, kann jedoch bei Überdosierung den Eigengeschmack des Gemüses überdecken.

Mit diesen Tipps können Sie die Gemüsebrühe nicht nur geschmacklich anpassen, sondern auch die Nährstoffzusammensetzung optimieren und auf persönliche Vorlieben oder gesundheitliche Bedürfnisse eingehen. Eine gute Brühe ist ein flexibles Basisrezept, das durch Kreativität immer wieder neu interpretiert werden kann.

Portionsgröße
Nährwerte (pro 250 ml)
Kalorien (kcal)
15
Kohlenhydrat (g)
3
Cholesterin (mg)
0
Faser (g)
1
Proteine (g)
0.5
Natrium (mg)
200
Zucker (g)
2
Fette (g)
0.1
Gesättigtes Fett (g)
0
Ungesättigtes Fett (g)
0
Transfett (g)
0
Allergene
  • Die Gemüsebrühe ist von Natur aus glutenfrei und enthält keine typischen Allergene.

Ersetzungsvorschläge:

  • Für eine intensivere Farbe und Geschmack kann Kurkuma hinzugefügt werden.
  • Sellerie kann durch Fenchel ersetzt werden, wenn eine Sellerieallergie besteht.
  • Für eine stärkere Würze können Ingwerscheiben oder Chiliflocken verwendet werden.
Vitamine und Mineralien
  • Vitamin A (300 µg): Unterstützt Sehkraft und Hautgesundheit.
  • Vitamin C (10 mg): Stärkt das Immunsystem und fördert die Eisenaufnahme.
  • Kalium (200 mg): Reguliert den Flüssigkeitshaushalt und unterstützt die Herzfunktion.
  • Kalzium (25 mg): Fördert gesunde Knochen und Zähne.
  • Magnesium (15 mg): Unterstützt Muskelfunktion und Energieproduktion.
Gehalt an Antioxidantien
  • Beta-Carotin (300 µg): Schützt Zellen vor freien Radikalen und unterstützt das Immunsystem.
  • Polyphenole aus Petersilie und Lauch: Wirken entzündungshemmend und fördern die Herzgesundheit.
  • Allicin aus Knoblauch: Unterstützt die Gefäßgesundheit und wirkt antimikrobiell.

Mit dieser hausgemachten Gemüsebrühe schaffen Sie eine gesunde Grundlage für unzählige Gerichte und bereichern Ihre Küche um eine nährstoffreiche und geschmackvolle Zutat.

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