Original Ungarisches Gulasch Rezept – Herzhaft und Lecker

Ungarischer Gulaschgenuss neu entdecken

Ein traditionsreiches Gericht voller Geschmack und Seele

Wenn der Duft von geschmortem Rindfleisch, Zwiebeln und edelsüßem Paprikapulver durch die Küche zieht, ist klar: Hier entsteht etwas ganz Besonderes. Das original ungarische Gulasch ist weit mehr als nur ein Eintopf – es ist ein kulinarisches Kulturerbe, das in jeder Region seine eigene Geschichte erzählt. Ein Gericht, das durch seine Schlichtheit, seine kräftige Würze und seinen tiefen Geschmack begeistert.

Ursprünglich von den ungarischen Hirten – den Gulyás – zubereitet, wurde dieses Gericht im Kessel über offenem Feuer gekocht. Heute gehört Gulasch längst zu den beliebtesten Wohlfühlgerichten Mitteleuropas und hat seinen festen Platz in heimischen Küchen gefunden. Was es so besonders macht, ist seine Vielseitigkeit und die Möglichkeit, mit wenigen Zutaten ein reichhaltiges, aromatisches Gericht zu kreieren, das Körper und Seele wärmt.

Das ungarische Gulasch unterscheidet sich deutlich von anderen Gulasch-Varianten: Es wird nicht mit Mehlschwitze gebunden, enthält keine Sahne oder saure Gurken wie das österreichische Pendant – sondern lebt von der Reinheit seiner Aromen. Die edelsüße Paprika, das saftige Rindfleisch und langsam geschmorte Zwiebeln bilden die geschmackliche Basis, ergänzt durch Knoblauch, Kümmel und manchmal Paprikaschoten oder Kartoffeln.

Besonders hervorzuheben ist der Bratprozess der Zwiebeln, der dem Gericht eine süßliche Tiefe verleiht und gemeinsam mit dem Paprikapulver für die charakteristische Farbe sorgt. Der sorgsame Umgang mit der Hitze – vor allem beim Einrühren des Paprikas – ist entscheidend, denn verbranntes Paprikapulver kann den Geschmack schnell bitter machen.

Ein gutes Gulasch braucht vor allem eins: Zeit. Die lange Schmorzeit bei niedriger Temperatur macht das Fleisch butterzart und lässt die Aromen vollständig verschmelzen. Wer sich die Zeit nimmt, wird mit einem intensiven Geschmackserlebnis belohnt, das durch jedes Aufwärmen sogar noch gewinnt.

Serviert wird das ungarische Gulasch traditionell mit Kartoffeln, hausgemachten Nockerln, frischem Bauernbrot oder einfach pur – ganz nach persönlicher Vorliebe. Es eignet sich perfekt für Gäste, Familienessen oder einfach für gemütliche Abende zu Hause.

In Zeiten, in denen Fertiggerichte dominieren, ist ein selbstgekochtes Gulasch ein Statement für authentischen Genuss und bewusstes Kochen. Die Kontrolle über Zutaten und Zubereitung sorgt nicht nur für ein besseres Ergebnis, sondern auch für ein gutes Gefühl – denn hier weiß man, was im Topf steckt.

Dieses Rezept bringt die ursprüngliche ungarische Küche in dein Zuhause, inspiriert zu neuen Interpretationen und lässt gleichzeitig die Tradition hochleben. Ob klassisch oder leicht abgewandelt: Das Gulasch bleibt ein Herzensgericht, das Generationen verbindet. Ein Teller davon – und die Welt steht für einen Moment still.

Rezeptzutaten
Rinderschulter 900 g (2 lb)
Gelbe Zwiebeln 300 g (2 cups, gehackt)
Knoblauchzehen 4 (4 cloves)
Karotten 200 g (1 ½ cups, in Scheiben)
Pastinaken 150 g (1 cup, in Scheiben)
Rote Paprika 150 g (1 cup, gehackt)
Tomatenmark 30 g (2 tbsp)
Edelsüßes Paprikapulver 30 g (2 tbsp)
Kümmel, ganz 5 g (1 tsp)
Lorbeerblätter 2 (2 leaves)
Salz 5 g (1 tsp)
Schwarzer Pfeffer, gemahlen 2 g (½ tsp)
Pflanzenöl 30 ml (2 tbsp)
Rinderbrühe 1 Liter (4 cups)
Wasser 500 ml (2 cups)
Kartoffeln 400 g (3 cups, gewürfelt)
Frische Petersilie 10 g (2 tbsp, gehackt)
Die durch das Rezept erzeugte Menge
Portionen: 6
Zubereitungshinweise
  1. Zutaten vorbereiten: Das Rindfleisch in mundgerechte Würfel schneiden. Zwiebeln und Knoblauch fein hacken. Karotten und Pastinaken in Scheiben, Paprika und Kartoffeln in Würfel schneiden.
  2. Zwiebeln anbraten: Das Pflanzenöl (30 ml / 2 tbsp) in einem großen Topf bei mittlerer Hitze erhitzen. Die Zwiebeln (300 g / 2 cups) hinzufügen und etwa 8–10 Minuten goldbraun und weich anbraten.
  3. Knoblauch und Gewürze hinzufügen: Den gehackten Knoblauch, das Paprikapulver (30 g / 2 tbsp) und den Kümmel (5 g / 1 tsp) unterrühren. 1–2 Minuten anrösten, dabei darauf achten, dass das Paprikapulver nicht verbrennt.
  4. Fleisch anbraten: Das Rindfleisch hinzufügen und rundherum anbraten, bis es eine schöne Bräune hat, etwa 5–7 Minuten.
  5. Gemüse und Tomatenmark ergänzen: Karotten, Pastinaken, Paprika und das Tomatenmark (30 g / 2 tbsp) hinzufügen. Weitere 5 Minuten garen.
  6. Flüssigkeit hinzufügen: Rinderbrühe (1 Liter / 4 cups) und Wasser (500 ml / 2 cups) angießen. Lorbeerblätter einlegen und mit Salz und Pfeffer würzen. Zum Kochen bringen.
  7. Gulasch schmoren: Die Hitze reduzieren, den Topf teilweise abdecken und das Gulasch etwa 60 Minuten leise köcheln lassen, bis das Fleisch zart ist.
  8. Kartoffeln hinzufügen: Die gewürfelten Kartoffeln einrühren und weitere 30–35 Minuten kochen, bis sie weich sind und die Brühe leicht eindickt.
  9. Abschmecken und servieren: Lorbeerblätter entfernen. Ggf. nachwürzen. Vor dem Servieren mit frischer Petersilie bestreuen. Heiß servieren – ideal mit Bauernbrot oder Knödeln.
Vorbereitung
25 minuten
Kochen / Backen
105 minuten
Gesamtzeit
130 minuten

Gulasch kreativ verfeinern: Neue Impulse für ein klassisches Gericht

Tipps und Tricks, um Geschmack, Konsistenz und Bekömmlichkeit zu optimieren

Das klassische ungarische Gulasch ist ein kulinarischer Dauerbrenner, der mit seiner herzhaften Tiefe und dem rustikalen Charme immer wieder begeistert. Doch selbst bei bewährten Rezepten lohnt sich der Blick auf verfeinerte Zubereitungsmethoden, moderne Zutaten und gesündere Alternativen. Wer sein Gulasch individuell gestalten oder geschmacklich auf ein neues Niveau heben möchte, findet hier zahlreiche Anregungen.

Mit Zutaten spielen: Kleine Ergänzungen mit großer Wirkung

Bereits eine kleine Veränderung in der Zutatenliste kann dem Gulasch eine völlig neue Note verleihen. Besonders bewährt hat sich der Einsatz von trockenem Rotwein, der nach dem Anbraten der Zwiebeln zum Ablöschen verwendet wird. Er bringt Fruchtigkeit, Säure und eine feine Tiefe, die hervorragend mit Paprika und Rind harmonieren.

Ein Löffel Tomatenpüree mehr, kombiniert mit einem Schuss Balsamico-Essig, sorgt für Säurebalance und hebt die Aromen. Wer es gerne etwas rauchiger mag, kann einen Teil des edelsüßen Paprikas durch geräucherten Paprika ersetzen – eine Zutat, die zunehmend auch in der europäischen Küche geschätzt wird.

Zudem bringen geröstete Paprikaschoten (püriert oder in feinen Streifen) einen intensiveren Gemüsegeschmack, während getrocknete Pilze (vorher eingeweicht) das Aroma vertiefen und gleichzeitig die Umami-Note verstärken.

Warum selbstgemachtes Gulasch immer besser schmeckt

Das Geheimnis eines großartigen Gulaschs liegt in der Zeit, der Geduld und der Frische der Zutaten. Fertiggerichte oder Schnellversionen aus der Dose können mit einem sorgfältig zubereiteten Hausrezept nicht mithalten. Selbstgemachtes Gulasch lässt Raum für individuelle Würzung, für kreative Freiheit und garantiert, dass nur hochwertige Produkte in den Topf kommen.

Ein weiterer Vorteil: Wer selbst kocht, kann auf künstliche Zusatzstoffe verzichten, die oft in industriellen Produkten enthalten sind, und stattdessen auf natürliche Geschmacksgeber setzen. Das sorgt nicht nur für besseren Geschmack, sondern ist auch ein Pluspunkt für die Gesundheit.

Typische Fehler und wie man sie vermeidet

Ein häufiges Problem beim Gulasch ist das zu schnelle Anbraten bei hoher Hitze, was zu einem bitteren Geschmack durch verbranntes Paprikapulver führen kann. Deshalb sollte Paprikapulver immer nach dem Anbraten vom Herd genommen und unter Rühren in das heiße Fett gegeben werden – so entfaltet es sein volles Aroma, ohne zu verbrennen.

Ebenso wichtig ist die Wahl des Fleisches. Rinderschulter oder Wadenschinken sind besonders geeignet, da sie beim langsamen Schmoren butterzart werden. Mageres Fleisch hingegen kann trocken werden. Auch das Zu-viel-Rühren während des Kochens kann dazu führen, dass das Fleisch zerfällt oder die Kartoffeln zu stark aufweichen.

Ein unterschätzter Fehler ist es, das Gulasch nicht ruhen zu lassen: Erst durch das Ziehen nach dem Kochen verbinden sich die Aromen optimal. Am besten bereitet man das Gericht einige Stunden im Voraus zu – oder noch besser: einen Tag vorher.

Gesündere Alternativen, die trotzdem schmecken

Wer seine Ernährung bewusst gestalten möchte, kann bei Gulasch auf gesündere Varianten zurückgreifen, ohne auf Geschmack zu verzichten. Statt klassischem Rindfleisch lässt sich etwa Putenoberkeule verwenden – sie ist fettärmer, bleibt beim Schmoren aber dennoch saftig.

Auch die Zugabe von Hülsenfrüchten wie Linsen oder Kichererbsen erhöht den Nährwert und bringt zusätzliche Textur. Kartoffeln können teilweise durch Süßkartoffeln oder Kürbis ersetzt werden – beide bringen eine angenehme Süße und mehr Vitamine mit sich.

Die Reduktion von Salz gelingt durch die Verwendung von Kräutern wie Majoran, Thymian oder Liebstöckel, die zusätzlich geschmackliche Tiefe geben. Wer ganz auf Fleisch verzichten möchte, kann mit Räuchertofu, Jackfruit oder Pilzen eine vegetarische Variante kreieren, die genauso sättigt.

Gewürze gezielt einsetzen und Geschmack abrunden

Neben Paprika, Knoblauch und Kümmel kann auch ein Hauch Zimt oder Piment dem Gulasch eine interessante Note verleihen – besonders in Kombination mit einem kräftigen Rotwein.

Ein Spritzer Zitronensaft oder Apfelessig zum Schluss kann helfen, die Aromen auszugleichen und dem Gericht mehr Frische zu verleihen. Frische Kräuter wie Petersilie, Schnittlauch oder sogar frischer Dill setzen beim Servieren ein grünes, geschmackliches Highlight.

Aufbewahrung und Weiterverwendung

Gulasch lässt sich hervorragend vorbereiten und aufbewahren. Beim zweiten Aufwärmen schmeckt es oft sogar besser, da sich die Aromen weiter entfalten. Eingefroren hält es sich problemlos mehrere Wochen – ideal für stressfreie Tage oder unerwarteten Besuch.

Reste lassen sich kreativ weiterverarbeiten: als Gulaschauflauf, mit einem Ei als herzhaftes Frühstück oder als Füllung für Pfannkuchen oder Brotteig. So geht nichts verloren und das Gulasch bleibt spannend.

Tradition bewahren, Geschmack erweitern

Gulasch ist ein Klassiker, der durch seine einfache Zubereitung und den intensiven Geschmack überzeugt. Mit ein wenig Kreativität lässt sich das Grundrezept geschmacklich verfeinern, gesünder gestalten oder an die individuellen Bedürfnisse anpassen. So bleibt das Gericht zeitlos und aktuell zugleich – ein echter Genuss, immer wieder aufs Neue.

Portionsgröße
Nährwerte pro Portion
Kalorien (kcal)
420
Kohlenhydrat (g)
26
Cholesterin (mg)
85
Faser (g)
4
Proteine (g)
32
Natrium (mg)
720
Zucker (g)
6
Fette (g)
21
Gesättigtes Fett (g)
7
Ungesättigtes Fett (g)
11
Transfett (g)
0.3
Allergene
  • Dieses Rezept ist glutenfrei, sofern kein glutenhaltiges Brot oder Beilage dazu gereicht wird.
  • Keine enthaltenen Allergene wie Nüsse, Milchprodukte, Eier oder Soja.
  • Bei Kümmelallergie kann dieser weggelassen oder durch eine Prise Kreuzkümmel ersetzt werden.
  • Bei Bedarf kann eine glutenfreie Beilage verwendet werden.
Vitamine und Mineralien
  • Vitamin A: 5100 IU – unterstützt die Sehkraft und das Immunsystem
  • Vitamin C: 40 mg – fördert die Eisenaufnahme und Kollagenbildung
  • Vitamin B12: 2.1 µg – notwendig für die Blutbildung
  • Eisen: 4.2 mg – wichtig für den Sauerstofftransport im Blut
  • Kalium: 890 mg – unterstützt die Herzfunktion und Muskeltätigkeit
  • Zink: 6 mg – stärkt das Immunsystem und die Wundheilung
Gehalt an Antioxidantien
  • Lycopin (aus Tomatenmark): 4 mg – schützt vor oxidativem Stress und unterstützt die Herzgesundheit
  • Beta-Carotin (aus Karotten): 3.5 mg – fördert die Haut- und Augenfunktion
  • Flavonoide (aus Paprika und Petersilie): moderate Menge – wirken entzündungshemmend und stärken die Zellgesundheit

Rezepte, die einen Versuch wert sind

Vorstellen möchten wir das Hähnchen nach toskanischer Art mit Tomaten und Spinat, ein Gericht, das die Essenz der toskanischen Küche einfängt und den Gaumen mit einer Harmonie aus frischen Zutaten…

Vorbereitung:
15 minuten
Kochen / Backen:
25 minuten
Gesamtzeit:
40 minuten

Wenige Gerichte sind so tief in der kulinarischen Tradition verwurzelt wie ein klassischer Hackbraten. Dieses zeitlose Rezept vereint einfachste Zutaten und handwerkliches Geschick zu einem…

Vorbereitung:
20 minuten
Kochen / Backen:
60 minuten
Gesamtzeit:
80 minuten

Es gibt kaum ein Gericht, das so viel Gemütlichkeit und Wärme ausstrahlt wie ein klassischer Rindereintopf. Diese zeitlose Mahlzeit, die Generationen begeistert hat, vereint zarte…

Vorbereitung:
20 minuten
Kochen / Backen:
150 minuten
Gesamtzeit:
170 minuten

Die gebackenen Hähnchenkeulen gehören zu den Klassikern der internationalen Küche und bieten ein unvergleichliches Geschmackserlebnis, das gleichzeitig unkompliziert in der Zubereitung ist. Dieses…

Vorbereitung:
15 minuten
Kochen / Backen:
40 minuten
Gesamtzeit:
55 minuten

Perfekter Sous Vide Sauerbraten – Zart, Aromatisch und Unvergleichlich

Die Kunst der traditionellen Zubereitung trifft auf moderne Präzision

Der Sauerbraten ist ein wahres Juwel der…

Vorbereitung:
15 minuten
Kochen / Backen:
2880 minuten
Gesamtzeit:
2895 minuten

Die Kunst der perfekten Zubereitung von Koreanischem Bulgogi

Ein Geschmackserlebnis aus der koreanischen Küche

Bulgogi ist eines der bekanntesten und beliebtesten Gerichte der koreanischen…

Vorbereitung:
15 minuten
Kochen / Backen:
10 minuten
Gesamtzeit:
25 minuten

Rezept finden