
Würzige Nikolaus-Teufelchen mit Honig und Zimt
Ein festliches Gebäck, das Wärme, Duft und Tradition vereint
Wenn sich in der Küche der Duft von Honig, Butter und winterlichen Gewürzen entfaltet, beginnt die festliche Jahreszeit. Die Nikolaus-Teufelchen aus Teig verkörpern genau dieses Gefühl – sie sind weich, leicht knusprig am Rand und mit einem Hauch von Zimt, Ingwer und Muskat gewürzt. Jede kleine Figur erzählt eine Geschichte von Tradition, Geborgenheit und einem Augenzwinkern. Diese Kekse sind mehr als nur Gebäck – sie sind ein Symbol für die Freude, die das Backen in der Vorweihnachtszeit bringt.
Ursprung und Bedeutung der Nikolaus-Teufelchen
Die Nikolaus-Teufelchen stammen aus alten Bräuchen Mitteleuropas, insbesondere aus Regionen wie Bayern, Österreich und Slowenien, wo der Nikolaustag mit kleinen Gaben und besonderen Gebäcken gefeiert wird. Der „Teufel“ – im Volksmund Krampus oder Parkelj genannt – begleitet den heiligen Nikolaus als mahnende, aber auch humorvolle Figur. Beim Backen dieser Kekse geht es um das Gleichgewicht zwischen Süße und Würze, zwischen Tradition und Kreativität. Sie werden aus Mehl, Butter, Zucker, Honig und aromatischen Gewürzen zubereitet und oft in Form kleiner Teufelchen, Stiefel oder Herzen ausgestochen.
Warum dieses Gebäck so besonders ist
- Aromatisch und festlich – der Duft von Honig, Zimt und Butter erfüllt den ganzen Raum.
- Zart und leicht knusprig – der perfekte Biss zwischen weich und goldbraun.
- Traditionell und vielseitig – ein Rezept, das sich wunderbar anpassen lässt.
- Ideal zum Verschenken – hübsch verpackt in kleinen Tüten oder Dosen.
- Ein Stück Geschichte – jedes Teufelchen erzählt vom alten Nikolausbrauch.
Wie die Zutaten das Ergebnis prägen
Jede Komponente trägt zu der besonderen Konsistenz und dem Geschmack bei. Butter sorgt für die weiche Struktur, während Honig eine sanfte Süße und einen goldenen Ton verleiht. Gewürze wie Zimt, Nelken, Ingwer und Muskat schaffen Tiefe und winterliche Wärme. Mehl und Backpulver geben Form und Leichtigkeit, und eine Prise Salz betont die Aromen. Die Kombination aus braunem Zucker und Vanille sorgt für eine feine Karamellnote, die den Keksen ihren charakteristischen Geschmack gibt.
Kreative Varianten für besondere Anlässe
- Mit geschmolzener dunkler Schokolade überziehen oder feine Linien auftragen.
- Etwas gemahlene Haselnüsse oder Mandeln in den Teig geben.
- Statt Honig Ahornsirup oder Agavendicksaft verwenden.
- Für Kinder mit Zuckerguss oder roten Perlen dekorieren.
- Formen variieren: kleine Teufel, Herzen, Sterne oder Nikolausstiefel.
Aufbewahrung und Vorbereitung im Voraus
Diese Kekse lassen sich wunderbar im Voraus backen und lagern. In einer luftdicht verschlossenen Dose bleiben sie bis zu einer Woche frisch. Wer mag, kann den Teig schon am Vortag vorbereiten und über Nacht im Kühlschrank ruhen lassen – das intensiviert den Geschmack und macht ihn geschmeidiger beim Ausrollen.
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Symbolik und kultureller Wert
Die Nikolaus-Teufelchen vereinen zwei Gegensätze – den gütigen Nikolaus und seinen schelmischen Begleiter. Diese Verbindung von Licht und Schatten, Belohnung und Mahnung ist tief in der europäischen Festkultur verwurzelt. Durch das Backen und Teilen dieser Kekse bleibt die alte Tradition lebendig. Sie erinnern daran, dass Freude, Handwerk und Gemeinschaft den wahren Geist der Adventszeit ausmachen.
Der Zauber des Backens
Das Backen dieser Kekse ist ein sinnliches Erlebnis – das Rühren der Butter, das Verstreichen des Honigs, das Aroma der Gewürze, das sich mit der Wärme des Ofens mischt. Jeder Bissen bringt ein Stück Geschichte auf den Teller. Die Nikolaus-Teufelchen verbinden Vergangenheit und Gegenwart in einer Form, die so einfach und doch so reich ist – ein Duft, ein Geschmack, ein Gefühl von Zuhause.
- In einer großen Schüssel Butter, Zucker und Honig cremig schlagen, bis die Masse hell und luftig ist.
- Das Ei und den Vanilleextrakt hinzufügen und gut verrühren.
- In einer zweiten Schüssel Mehl, Backpulver, Salz, Zimt, Ingwer, Muskatnuss und Nelken vermischen.
- Die trockenen Zutaten nach und nach unter die feuchten mischen, bis ein weicher, nicht klebriger Teig entsteht. Falls der Teig zu trocken ist, etwas Milch hinzufügen.
- Den Teig in Frischhaltefolie wickeln und 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen, damit sich die Aromen entfalten.
- Den Ofen auf 180 °C (356 °F) vorheizen und zwei Backbleche mit Backpapier auslegen.
- Den Teig auf einer leicht bemehlten Fläche etwa 0,5 cm (0.2 inch) dick ausrollen und mit Ausstechformen kleine Teufelchen oder weihnachtliche Figuren ausstechen.
- Die Kekse auf die Bleche legen, etwas Abstand lassen, und 12–15 Minuten backen, bis die Ränder leicht goldbraun sind.
- Die Kekse 5 Minuten auf dem Blech abkühlen lassen, dann auf ein Gitter legen und vollständig auskühlen lassen.
- Mit geschmolzener dunkler Schokolade verzieren oder mit Puderzucker bestäuben.
FAQ questionWas sind Nikolaus-Teufelchen genau? 
Nikolaus-Teufelchen sind würzige, weiche Weihnachtskekse, die traditionell rund um den 6. Dezember gebacken werden. Der Teig wird aus Mehl, Butter, braunem Zucker, Honig und winterlichen Gewürzen wie Zimt, Ingwer, Muskat und Nelken hergestellt und anschließend in kleine Figuren oder klassische Plätzchenformen ausgestochen. Die leicht goldbraune Oberfläche und der Duft nach Honig erinnern an alte Nikolausbräuche aus dem Alpen- und mitteleuropäischen Raum. Durch den Honig bleiben die Kekse zart und aromatisch, auch wenn sie ein bis zwei Tage lagern.
FAQ questionKann der Teig vorbereitet und gekühlt werden? 
Ja, der Teig lässt sich sehr gut im Voraus herstellen. Nach dem Kneten sollte er mindestens 30 Minuten im Kühlschrank ruhen, damit er fester wird und sich besser ausrollen lässt. Längeres Kühlen – bis zu 24–48 Stunden – ist ebenfalls möglich und sogar vorteilhaft, weil die Gewürze intensiver durchziehen und der Teig beim Ausstechen nicht verläuft. Vor dem Verarbeiten den Teig kurz bei Raumtemperatur anwärmen lassen, damit er nicht bricht.
FAQ questionWie bleiben die Kekse weich und nicht hart? 
Der wichtigste Punkt ist: nicht zu lange backen. Sobald die Ränder leicht gebräunt sind, die Bleche aus dem Ofen nehmen. Honig sorgt für Feuchtigkeit, Butter für Zartheit – wenn die Kekse zu lange im Ofen sind, verlieren sie diesen Effekt. Nach dem Abkühlen sollten sie in einer luftdichten Dose aufbewahrt werden. Wer es noch weicher mag, legt ein Stück ungespritzte Apfelschale in die Dose (täglich wechseln), so bleibt die Feuchtigkeit im Gebäck. Durch die Gewürze werden die Teufelchen nach 1–2 Tagen sogar aromatischer.
FAQ questionKann man sie für Kinder dekorieren? 
Ja, das ist sogar typisch für dieses Gebäck. Nach dem vollständigen Auskühlen können die Kekse mit geschmolzener dunkler oder weißer Schokolade, mit Zuckerguss, mit roten Zuckerperlen oder mit Schokoladenlinien verziert werden. Wer den „Teufel“-Charakter betonen möchte, kann kleine Hörner oder Augen aufspritzen. Wichtig ist dabei, dass alle Deko-Elemente erst nach dem Abkühlen aufgetragen werden, sonst schmilzt alles weg. Für Kinder mit Allergien oder ohne künstliche Farben können Nüsse, Kokos oder getrocknete Beeren verwendet werden.
FAQ questionWodurch unterscheiden sich Nikolaus-Teufelchen von Lebkuchen? 
Lebkuchen sind meist dichter, oft mit Nüssen oder Orangeat, manchmal mit Pottasche oder Hirschhornsalz gebacken und eher länger haltbar. Nikolaus-Teufelchen dagegen sind mürber, heller und butterbetonter. Sie erinnern eher an eine Mischung aus Mürbeteigplätzchen und Gewürzkeksen. Durch den höheren Butteranteil und die Kombination aus Honig und braunem Zucker bekommen sie ein weiches Inneres und bleiben flach genug, um ausgestochen zu werden. Sie sind deshalb ideal, wenn man geformte oder verzierte Weihnachtsplätzchen machen möchte.
FAQ questionKann man Honig ersetzen? 
Ja, wenn kein Honig verwendet werden soll, kann Ahornsirup oder heller Zuckerrübensirup eingesetzt werden. Wichtig ist, dass die Menge gleich bleibt, sonst verändert sich die Teigkonsistenz. Bei reinem Kristallzucker würden die Kekse trockener und weniger aromatisch werden. Honig bringt nicht nur Süße, sondern auch Feuchtigkeit und Aroma, deshalb gilt: wenn möglich, eine natürliche, milde Honigsorte verwenden.
FAQ questionSind Nikolaus-Teufelchen gut zum Verschenken? 
Definitiv. Durch ihre feste, aber nicht harte Struktur eignen sie sich sehr gut zum Verpacken in Tüten, Schachteln oder Keksdosen. Sie bröseln weniger als klassische Butterplätzchen und wirken durch die Gewürze besonders weihnachtlich. In Kombination mit anderen Nikolaus-Gebäcken – zum Beispiel den deutschen Varianten von Nikolaus-Croissants oder kleinen Zimtsternen – ergeben sie eine stimmige Festtags-Auswahl, die mehrere Tage haltbar bleibt.
Viele Winterrezepte sind im Laufe der Jahre gekommen und gegangen, aber Nikolaus-Teufelchen gehören zu jenen Klassikern, die immer bleiben. Das Geheimnis liegt in der Balance von Butter, Honig und Gewürzen, die dem Gebäck diesen unverwechselbaren Duft und Geschmack verleihen. Es geht nicht nur ums Backen – es geht um das Gefühl, wenn sich das Haus mit Wärme und Vorfreude füllt. Besonders wichtig ist, den Teig ruhen zu lassen, damit sich die Aromen voll entfalten können. Mit etwas Geduld entsteht ein Ergebnis, das nach Kindheit, Feiertagen und Geborgenheit schmeckt.
PEKIS – professioneller Koch und Rezeptentwickler mit über 25 Jahren Erfahrung in Küche und Backstube, spezialisiert auf europäische und internationale Kulinarik.
Beim Backen von Nikolaus-Teufelchen geht es um mehr als nur um Gebäck – es ist ein Stück gelebte Tradition. Der Duft von Honig, Butter und Zimt erinnert an lange Winterabende und festlich geschmückte Küchen. Jede Figur, jedes kleine Teufelchen erzählt eine Geschichte von Vorfreude und Gemeinschaft, die seit Generationen weitergegeben wird.
Die Kombination aus weicher Textur und würzigem Aroma macht dieses Gebäck unverwechselbar. Während die Butter für Zartheit sorgt, bringen Gewürze wie Ingwer, Nelken und Muskatnuss Wärme und Tiefe ins Spiel. Das Ergebnis sind Kekse, die außen leicht knusprig und innen zart bleiben – ideal, um sie mit Tee, Kaffee oder Kakao zu genießen.
Das Backen selbst wird zu einem Moment der Ruhe. Wenn der Teig unter den Händen geschmeidig wird und der Duft den Raum erfüllt, entsteht ein Gefühl von Behaglichkeit und Zufriedenheit. In dieser einfachen Tätigkeit liegt der Zauber, der den Dezember besonders macht.
Nikolaus-Teufelchen verbinden Vergangenheit und Gegenwart. Sie bringen den Geist alter Bräuche in die moderne Küche – ein Symbol für Freude, Teilen und Herzlichkeit. Wer sie einmal gebacken hat, versteht, warum dieses Rezept jedes Jahr aufs Neue seinen Platz auf dem Weihnachtstisch findet.
Allergene im Rezept enthalten
- Gluten – vorhanden im Weizenmehl.
- Milch – enthalten in Butter und Milch.
- Eier – im Teig verwendet.
Tipps zur Vermeidung von Allergenen und Gluten
- Ersetze Weizenmehl durch eine glutenfreie Mehlmischung für Zöliakie-freundliche Kekse.
- Verwende pflanzliche Butter und pflanzliche Milch (z. B. Mandel- oder Hafermilch), um Milchprodukte zu vermeiden.
- Ersetze das Ei durch eine Leinsamenmischung (1 EL Leinsamen + 3 EL Wasser) für eine vegane Variante.
- Vitamin B2 – 0,04 mg – unterstützt den Energiestoffwechsel.
- Kalzium – 12 mg – stärkt Knochen und Zähne.
- Eisen – 0,5 mg – trägt zum Sauerstofftransport im Blut bei.
- Magnesium – 8 mg – unterstützt Muskeln und Nerven.
- Kalium – 45 mg – reguliert den Flüssigkeitshaushalt.
- Polyphenole – 25 mg – unterstützen Herz-Kreislauf-System und Zellschutz.
- Flavonoide – 18 mg – fördern Durchblutung und reduzieren Entzündungen.
- Beta-Carotin – 0,2 mg – stärkt Haut und Immunsystem.





