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Hausgemachtes Kirschen-Clafoutis – Französisches Obst-Dessert für den Sommer

Der perfekte Sommergenuss mit französischem Flair

Warum Clafoutis mit Kirschen ein zeitloser Klassiker ist

Wenn die Kirschsaison beginnt und die warmen Sonnenstrahlen den Frühsommer einläuten, gibt es kaum ein Dessert, das so gut dazu passt wie ein hausgemachtes Kirschen-Clafoutis. Dieses traditionelle französische Obst-Dessert verbindet auf köstliche Weise die süße Frische reifer Kirschen mit einer zarten, puddingartigen Teigmasse, die beim Backen goldbraun aufgeht und ein leicht karamellisiertes Aroma entwickelt. Die Kombination aus Einfachheit, Eleganz und authentischem Geschmack macht das Clafoutis zu einem der beliebtesten Desserts der französischen Küche – nicht nur in Frankreich, sondern auch bei uns.

Das Ursprungsrezept stammt aus der Region Limousin und zeichnet sich durch seine bodenständige Zubereitung aus: Eier, Milch, Sahne, Zucker und Mehl bilden die Basis für den Teig, der über die Kirschen gegossen und im Ofen gebacken wird. Das Ergebnis ist eine perfekte Harmonie zwischen Fruchtigkeit und feiner Süße, zwischen saftiger Textur und leichter Kruste. Während in der Originalversion entsteinte schwarze Kirschen verwendet wurden, greifen viele moderne Varianten auf bereits entsteinte Früchte zurück – was den Genuss angenehmer macht, ohne dabei an Geschmack zu verlieren.

Saisonale Zutaten für vollendeten Geschmack

Ein Schlüsselmerkmal des Clafoutis ist die Verwendung von frischen, saisonalen Kirschen. Idealerweise wählt man süße, aber leicht säuerliche Sorten, die dem Dessert eine ausgewogene Fruchtnote verleihen. Wer es etwas ausgefallener mag, kann auch eine Mischung aus Süß- und Sauerkirschen wählen, um mehr Tiefe in den Geschmack zu bringen. Wichtig ist, dass die Kirschen nicht zu reif oder zu wässrig sind, da sonst die Teigmasse matschig werden kann.

Auch bei der Teigbasis sind Feinabstimmungen möglich: Manche bevorzugen einen etwas dickeren, kuchenartigeren Teig, während andere eine weichere, fast flanartige Konsistenz lieben. Entscheidend ist dabei die Balance zwischen Flüssigkeit und Mehl, aber auch die Qualität der Zutaten spielt eine große Rolle.

Variationen für Feinschmecker

Neben der klassischen Variante mit Vanille und Zucker bietet das Clafoutis viel Raum für kreative Verfeinerungen. Ein Schuss Amaretto oder Kirschwasser bringt eine leicht alkoholische Tiefe in das Dessert, während ein Hauch von Mandelaroma hervorragend mit der natürlichen Note der Kirschen harmoniert. Wer es besonders aromatisch mag, kann die Milch mit etwas Zitronenabrieb oder einer halben Vanilleschote verfeinern – das sorgt für zusätzliche Frische und Duft.

Auch das Topping kann individuell angepasst werden: Ein wenig Puderzucker, ein Klecks geschlagene Sahne oder ein Löffel Mascarpone runden das Dessert stilvoll ab. Für eine besonders elegante Präsentation lässt sich das Clafoutis in kleinen Portionsförmchen backen – ideal für ein sommerliches Dinner oder ein Sonntagsfrühstück mit Gästen.

Clafoutis als Teil des französischen Lebensgefühls

Was das Clafoutis so besonders macht, ist nicht nur sein Geschmack, sondern auch das, wofür es steht: Genuss, Entschleunigung und die Freude am Kochen mit einfachen, frischen Zutaten. Es ist ein Dessert, das sich perfekt in den Rhythmus des Sommers einfügt – leicht, fruchtig, unkompliziert. Ob als Abschluss eines Menüs oder als süßer Snack am Nachmittag: Clafoutis passt immer.

Ein weiterer Pluspunkt ist die Zubereitungsfreundlichkeit: Selbst Anfänger in der Küche können mit wenigen Handgriffen ein perfektes Ergebnis erzielen. Der Teig ist schnell zusammengerührt, die Kirschen sind schnell entsteint, und der Backofen übernimmt den Rest. Wer möchte, kann das Clafoutis sogar lauwarm genießen – direkt aus dem Ofen, wenn der Duft von gebackenen Kirschen und Vanille die Küche erfüllt.

Dieses Dessert bringt das Beste aus der französischen Landküche in unsere eigenen vier Wände – mit natürlichen Zutaten, einem authentischen Rezept und einem Hauch Nostalgie. Es ist ein süßes Symbol für die Schönheit der einfachen Dinge, ein kulinarisches Erlebnis, das Emotionen weckt und Erinnerungen schafft. Ein hausgemachtes Kirschen-Clafoutis ist mehr als nur ein Rezept – es ist eine Einladung, den Moment zu genießen.

Rezeptzutaten
Vollmilch 250 ml (1 cup)
Schlagsahne 100 ml (⅓ cup + 1 tbsp)
Eier (Größe L) 3
Zucker 100 g (½ cup)
Vanilleextrakt 5 ml (1 tsp)
Weizenmehl (Type 405) 70 g (½ cup + 1 tbsp)
Salz 1 g (¼ tsp)
Frische Kirschen (entsteint) 300 g (2 cups)
Ungesalzene Butter (zum Einfetten) 10 g (0.35 oz)
Puderzucker zum Bestäuben (optional) 10 g (1 tbsp)
Die durch das Rezept erzeugte Menge
Rezeptmenge: 6 Portionen
Zubereitungshinweise
  1. Backofen auf 180°C (350°F) vorheizen. Eine runde Auflaufform (ca. 22 cm / 9 inch) mit Butter einfetten und bereitstellen.
  2. Kirschen vorbereiten. Kirschen waschen, entsteinen und mit Küchenpapier trockentupfen. Gleichmäßig in der vorbereiteten Form verteilen.
  3. Teig zubereiten. Eier mit dem Zucker in einer großen Schüssel 2–3 Minuten schaumig schlagen. Vanilleextrakt, Milch und Sahne hinzufügen und gut verrühren.
  4. Trockene Zutaten einarbeiten. Mehl und Salz in die Mischung sieben und zu einem glatten Teig ohne Klümpchen verrühren. Die Konsistenz sollte an Pfannkuchenteig erinnern.
  5. Clafoutis zusammensetzen. Den Teig vorsichtig über die Kirschen gießen, sodass die Früchte gleichmäßig bedeckt sind.
  6. Backen. Die Form mittig in den Ofen stellen und 35 Minuten backen, bis das Clafoutis goldbraun ist und die Mitte gestockt ist. Ein Holzstäbchen sollte sauber herauskommen.
  7. Abkühlen und servieren. Mindestens 10–15 Minuten abkühlen lassen, mit Puderzucker bestäuben und lauwarm, zimmerwarm oder gekühlt servieren.
Vorbereitung
15 minuten
Kochen / Backen
35 minuten
Gesamtzeit
50 minuten

Neue Impulse für ein französisches Traditionsdessert

Wie Sie Ihr Kirschen-Clafoutis raffiniert verfeinern können

Ein hausgemachtes Clafoutis mit Kirschen zählt zu den Klassikern der französischen Küche – und das völlig zurecht. Seine einfache Zubereitung, die harmonische Verbindung von süßen Früchten und zartem Eier-Teig sowie die Vielseitigkeit machen es zu einem Dessert, das nicht nur im Sommer begeistert. Doch gerade weil das Grundrezept so schlicht ist, bietet es viel Raum für kreative Ideen, gesündere Alternativen und geschmackliche Feinabstimmungen.

Die Wahl der Kirschen: Fruchtbalance neu gedacht

Nicht alle Kirschen sind gleich. Während das klassische Clafoutis meist mit süßen, schwarzen Kirschen zubereitet wird, lohnt es sich, mit der Aromenvielfalt verschiedener Kirschsorten zu experimentieren. Eine Kombination aus Süß- und Sauerkirschen bringt einen spannenden Kontrast und verhindert, dass das Dessert zu eindimensional schmeckt. Noch intensiver wird das Aroma, wenn Sie die Kirschen vor dem Backen kurz in einer heißen Pfanne karamellisieren oder mit etwas Amaretto oder Kirschwasser marinieren.

Für eine besonders elegante Variante empfiehlt es sich, frische Bio-Kirschen zu verwenden und diese nach dem Waschen und Entsteinen kurz zu trocknen, damit sie den Teig nicht unnötig verwässern.

Teig mit Tiefe: Gewürze und Aromen kreativ einsetzen

Der klassische Teig besteht aus Eiern, Milch, Sahne, Zucker, Mehl und etwas Vanille. Doch schon kleine Anpassungen können das Aroma wesentlich verfeinern:

  • Ein Teelöffel Mandelaroma oder ein Schuss Orangenblütenwasser bringt florale Noten und unterstreicht das fruchtige Profil.
  • Wer gerne experimentiert, kann auch eine Prise Zimt, Kardamom oder geriebene Tonkabohne hinzufügen – so entsteht ein Clafoutis mit Tiefgang.
  • Die Milch lässt sich durch das kurze Aufkochen mit Zitronen- oder Orangenschale aromatisieren und verleiht dem Dessert eine frische Zitrusnote.

Auch der Zucker lässt sich austauschen: Kokosblütenzucker oder Ahornsirup verleihen dem Clafoutis eine leichte Karamellnote und passen hervorragend zu Kirschen.

Struktur verbessern: Mehl- und Eieralternativen

Das Clafoutis lebt von seinem einzigartigen Teig – zwischen Flan und Kuchen. Wer den Glutengehalt reduzieren oder eine gesündere Variante bevorzugt, kann Weizenmehl durch Dinkelmehl, Hafermehl oder eine glutenfreie Mischung ersetzen. Für eine nussige Note bietet sich Mandelmehl an, wobei hier eventuell die Flüssigkeitsmenge angepasst werden muss.

Auch die Eiermenge kann modifiziert werden. Weniger Eier machen den Teig luftiger, mehr sorgen für eine kompaktere, puddingartige Konsistenz. Vegane Alternativen wie Apfelmus, Leinsamen-Ei oder Seidentofu ermöglichen eine tierfreie Variante – geschmacklich etwas anders, aber genauso überzeugend.

Fehler vermeiden: Was beim Backen wichtig ist

Zu den häufigsten Fehlern gehört es, den Teig zu lange zu rühren, wodurch er zäh werden kann. Auch ein zu heißer Ofen sorgt für eine übermäßige Bräunung der Oberfläche, bevor der Teig durchgebacken ist. Daher sollte die Temperatur bei 180 °C (Ober-/Unterhitze) stabil gehalten und die Form idealerweise mittig platziert werden.

Ein weiterer Tipp: Den fertigen Teig 30 Minuten ruhen lassen, bevor er über die Kirschen gegossen wird. So kann das Mehl quellen und die Konsistenz wird homogener. Ein leichtes Bestäuben der eingefetteten Form mit Zucker oder gemahlenen Mandeln verhindert das Ankleben und sorgt für einen zusätzlichen Geschmackskick.

Gesündere Alternativen ohne Kompromisse

Wer auf Zucker verzichten möchte, kann auf Birkenzucker (Xylit) oder Erythrit zurückgreifen. Diese eignen sich gut zum Backen und haben keine Auswirkungen auf den Blutzuckerspiegel. Für mehr Ballaststoffe und einen niedrigen glykämischen Index ist Hafermehl eine hervorragende Mehlalternative.

Fettarme Milchprodukte, wie fettarme Milch oder pflanzliche Drinks auf Hafer- oder Mandelbasis, können die Sahne ersetzen, ohne den Geschmack zu verfälschen. Besonders Kokosmilch gibt dem Clafoutis eine exotische Note und harmoniert hervorragend mit Kirschen.

Warum selbstgemacht immer besser ist

Ein selbstgebackenes Clafoutis hat nicht nur geschmacklich die Nase vorn – es ermöglicht auch die volle Kontrolle über Zutaten, Süße, Frische und Herkunft. Im Gegensatz zu industriellen Varianten enthält es keine Konservierungsstoffe, ist individuell anpassbar und lässt sich optimal auf saisonale Gegebenheiten abstimmen.

Zudem ist das Backen eines Clafoutis eine Einladung zur kulinarischen Entschleunigung – ein Moment der Ruhe und Kreativität inmitten des Alltags. Ob als Dessert zum Dinner, als süßes Frühstück am Wochenende oder als Geschenk aus der Küche: Clafoutis ist ein Symbol für einfachen, ehrlichen Genuss, den man mit Familie oder Freunden teilt. Und genau das macht es so besonders.

Portionsgröße
Nährwerte pro Portion (ca.)
Kalorien (kcal)
235
Kohlenhydrat (g)
25
Cholesterin (mg)
120
Faser (g)
1.2
Proteine (g)
6
Natrium (mg)
85
Zucker (g)
19
Fette (g)
12
Gesättigtes Fett (g)
7
Ungesättigtes Fett (g)
4
Transfett (g)
0.1
Allergene

Enthaltene Allergene im Rezept:

  • Eier
  • Milch
  • Gluten (aus Weizenmehl)

Tipps für allergenfreie Alternativen:

  • Eier ersetzen: Je Ei 1 EL (15 ml) Apfelmus oder Ei-Ersatzpulver verwenden
  • Milchprodukte ersetzen: Pflanzliche Milch (z. B. Hafer- oder Mandelmilch) und Kokos- oder Sojasahne verwenden
  • Mehl ersetzen: Glutenfreie Mehlmischung oder Mandelmehl verwenden (Textur kann leicht abweichen)
Vitamine und Mineralien
  • Vitamin A: 220 µg – unterstützt Sehkraft und Immunsystem
  • Vitamin D: 1.2 µg – fördert Kalziumaufnahme und Knochengesundheit
  • Kalzium: 90 mg – wichtig für Knochen und Zähne
  • Eisen: 1.1 mg – notwendig für Sauerstofftransport im Blut
  • Kalium: 180 mg – reguliert Muskel- und Nervenfunktion
  • Magnesium: 14 mg – unterstützt über 300 Enzymfunktionen
  • Vitamin C: 4 mg – stärkt das Immunsystem und schützt Zellen
Gehalt an Antioxidantien
  • Anthocyane (aus Kirschen): 100 mg – entzündungshemmend, schützt vor Zellschäden
  • Vitamin C: 4 mg – neutralisiert freie Radikale
  • Polyphenole: 150 mg – stärkt Herz-Kreislauf-System
  • Beta-Carotin: 60 µg – unterstützt Haut- und Zellschutz

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