Cannoli ergeben 12 Stück mit 40 Minuten Vorbereitung, 20 Minuten Kochzeit und einer Gesamtzeit von 60 Minuten. Knusprige frittierte Teigröllchen werden mit einer cremigen Ricotta-Füllung verfeinert, die durch Vanille, Orangenschale und Schokoladenstückchen ihren typischen Geschmack erhält. Am besten sofort gefüllt servieren, während die Schalen unbefüllt bis zu 2 Monate eingefroren werden können und sich vor dem Füllen im Ofen bei 150 °C in 8–10 Minuten auffrischen lassen. Dieses klassische Gebäck aus Sizilien überzeugt durch den Kontrast von knusprigem Teig und samtiger Creme – ideal für besondere Anlässe oder als süßer Genussmoment.

Traditionelle sizilianische Cannoli – knusprige Teigröllchen mit cremiger Füllung
Kultgebäck aus Italien mit Geschichte und Genussfaktor
Cannoli gehören zu den bekanntesten italienischen Desserts und sind längst weit über die Grenzen Siziliens hinaus ein Symbol für süßen Genuss geworden. Ein knusprig ausgebackener Teigmantel wird mit einer cremigen Ricotta-Füllung versehen, die durch Vanille, Zitruszesten oder Schokoladenstücke ihren besonderen Charakter erhält. Ursprünglich als Festtagsgebäck zu Karneval serviert, haben Cannoli ihren Platz als zeitloser Klassiker in der internationalen Patisserie gefunden.
Ursprung und kulturelle Bedeutung
Die Wurzeln der Cannoli reichen bis in die Zeit der arabischen Herrschaft in Sizilien zurück. Zutaten wie Zuckerrohr, Mandeln und Gewürze beeinflussten die Rezeptur. Im Mittelalter wurden sie vor allem in Palermo als Symbol für Fruchtbarkeit und Lebensfreude zubereitet. Heute findet man Cannoli in nahezu jeder italienischen Konditorei – mal traditionell gefüllt, mal mit kreativen Variationen, die den Geschmack der Region widerspiegeln.
Warum Ihnen dieses Rezept gefallen wird
- Knusprige Textur trifft auf cremige Füllung
- Vielseitig und wandelbar je nach Geschmack
- Klassiker der italienischen Küche mit authentischem Flair
- Optisch eindrucksvoll – perfekt für Feste und besondere Anlässe
- Familienrezept-Charakter mit Geschichte und Tradition
Wichtige Komponenten für perfekte Cannoli
- Der Teig: Dünn ausgerollt, frittiert und goldbraun gebacken – sorgt für den unverwechselbaren Biss.
- Die Füllung: Klassisch mit Ricotta, verfeinert durch Zucker und natürliche Aromen wie Vanille oder Zitrone.
- Das Topping: Verziert mit gehackten Pistazien, kandierten Früchten oder Schokolade.
- Das Timing: Erst kurz vor dem Servieren füllen, damit die Schalen ihre Knusprigkeit behalten.
Kreative Variationen
- Mit Schokolade überzogene Schalen für noch mehr Genuss
- Mini-Cannoli als elegante Häppchen für Buffets
- Pikante Versionen mit Kräuter-Ricotta als Vorspeise
- Moderne Geschmacksrichtungen wie Espresso, Matcha oder exotische Früchte
Aufbewahrung und Vorbereitung
- Raumtemperatur: Gefüllte Cannoli sind bis zu 2 Tage haltbar
- Einfrieren: Ungefüllte Teigschalen bis zu 2 Monate einfrierbar
- Wiederaufbacken: Vor dem Füllen bei 150 °C für 8–10 Minuten im Ofen auffrischen
- Beste Empfehlung: Immer erst kurz vor dem Servieren füllen
Weitere passende Rezepte entdecken
Es gibt auch ein Rezept für eine Schaumrolle aus Blätterteig mit Sahne, das eine alternative Variante von gefülltem Gebäck darstellt:
Schaumrolle aus Blätterteig mit Sahne
Eine weitere Empfehlung ist die Herzhafte Spitz-Schaumrolle mit Salzcreme – Rezeptidee, die die pikante Seite solcher Gebäcke zeigt:
Herzhafte Spitz-Schaumrolle mit Salzcreme – Rezeptidee
Die Kunst der Balance
Cannoli sind ein Paradebeispiel dafür, wie Tradition und Kreativität in der Patisserie zusammenfließen. Das Zusammenspiel aus knusprigem Teig, einer samtigen Creme und dekorativen Akzenten macht sie einzigartig. Ob klassisch serviert oder modern interpretiert – sie bringen die Essenz sizilianischer Konditorkunst direkt nach Hause.
- Mehl, Zucker, Zimt, Kakao und Salz in einer großen Schüssel vermischen. Kalte Butter zugeben und mit den Fingern einarbeiten, bis eine krümelige Konsistenz entsteht.
- Eigelb und Weißwein nach und nach hinzufügen und zu einem glatten, elastischen Teig verkneten. Den Teig in Frischhaltefolie wickeln und 30 Minuten ruhen lassen.
- Den Teig dünn ausrollen und Kreise von ca. 10 cm Durchmesser ausstechen. Jeden Kreis um eine Cannoli-Form wickeln und die Kanten mit etwas Eiweiß verschließen.
- Öl auf 180 °C (350 °F) erhitzen und die Teigröllchen 2–3 Minuten goldbraun und knusprig frittieren. Auf Küchenpapier abtropfen lassen und vorsichtig von den Formen ziehen.
- Für die Füllung Ricotta, Puderzucker, Vanilleextrakt und Orangenschale cremig rühren. Schokoladenstückchen unterheben und die Masse mindestens 30 Minuten kaltstellen.
- Die Creme mit einem Spritzbeutel von beiden Seiten in die Teigröllchen füllen.
- Die Enden mit Pistazien und kandierter Orangenschale verzieren. Vor dem Servieren mit Puderzucker bestäuben.
FAQ questionWie bleiben Cannoli-Schalen knusprig?
Fülle erst kurz vor dem Servieren. Rolle den Teig sehr dünn (ca. 1–1,5 mm) aus und frittiere bei 175–180 °C (345–355 °F), bis er tief goldbraun ist. Lasse die Schalen auf einem Gitter vollständig auskühlen und lagere sie luftdicht mit Küchenpapier. Falls sie weicher werden, im Ofen bei 150 °C (300 °F) 8–10 Minuten nachtrocknen. Feuchtigkeit ist der Feind der Knusprigkeit – gefüllte Cannoli nicht lange kühlen.
FAQ questionWelche Ricotta ist ideal und wie vermeide ich eine wässrige Füllung?
Nutze vollfetten Ricotta, gern Schafsmilch für mehr Aroma. Ricotta über Nacht in einem feinen Sieb abtropfen lassen, bis er löffelfest ist. Puderzucker sieben, dann Vanille und Zitruszesten unterrühren – nicht übermixen. Bei Bedarf sanft stabilisieren: 1–2 EL Magermilchpulver oder etwas Mascarpone geben Struktur, ohne gummiartig zu werden. Schokostückchen erst zum Schluss behutsam unterheben.
FAQ questionBrauche ich Wein oder Essig im Teig – und warum?
Ein Schuss trockener Weißwein (oder Marsala) liefert Säure und flüchtigen Alkohol, was die typischen Bläschen und eine leichtere, knusprigere Struktur fördert. Alkoholfrei geht auch: Wasser + etwas milder Essig; alternativ bewirkt ein wenig Wodka eine ähnliche Zartheit ohne Eigengeschmack. Kurz: Säure + flüchtiger Alkohol = bessere Textur.
FAQ questionKann ich Cannoli-Schalen statt Frittieren auch backen?
Ja, das ergibt jedoch eine andere Textur. Teig auf Formen wickeln, dünn mit Eiweiß oder geschmolzener Butter bestreichen und bei 200 °C (392 °F) 10–12 Minuten backen, bis sie bräunen. Gebackene Schalen sind knusprig, aber ohne die ausgeprägte Bläschenbildung und das typische Frittieraroma. Für Extra-Snap nach dem Abkühlen kurz bei 150 °C (300 °F) nachtrocknen.
FAQ questionWie weit im Voraus kann ich Cannoli vorbereiten und richtig lagern?
Schalen: bis zu 2 Monate einfrieren, danach bei 150 °C (300 °F) 8–10 Minuten auffrischen. Ricotta-Creme: gut abgedeckt 2–3 Tage im Kühlschrank. Gefüllte Cannoli: ideal innerhalb von 4–6 Stunden genießen; länger weicht der Teig auf. Für Feiern am besten à la minute füllen oder kühl, aber kurzzeitig lagern.
FAQ questionWarum öffnen sich meine Schalen, blähen ungleichmäßig oder platzen im Öl?
Die Naht mit Eiweiß bestreichen und fest andrücken; keine zu dicken Überlappungen. Den Teig 30–60 Minuten ruhen lassen, damit Gluten entspannt. Öltemperatur konstant 175–180 °C halten – zu heiß führt zu Platzen, zu kalt zu fettigen Schalen. Große Blasen beim Frittieren mit einem Spieß anstechen, und Formen trocken zwischen den Durchgängen – Feuchtigkeit begünstigt Anhaften und Reißen.
PEKIS – professioneller Koch und Rezeptentwickler mit über 25 Jahren Erfahrung in Kochen und Backen, spezialisiert auf europäische und internationale Küche. Bei den Cannoli habe ich viel Zeit investiert, um die perfekte Balance zwischen dem knusprigen Teigmantel und der samtigen Ricotta-Creme zu erreichen. Durch meine Arbeit mit traditionellen sizilianischen Konditoreien habe ich gelernt, wie wichtig Details wie das Ruhenlassen des Teigs oder die richtige Menge an Zitruszesten sind, um ein authentisches Ergebnis zu bekommen.
Cannoli stehen für die süße Seele Siziliens und verbinden jahrhundertealte Tradition mit zeitlosem Genuss. Die Kombination aus einem knusprigen Teigmantel und einer samtigen Ricotta-Creme macht sie unverwechselbar und sorgt für ein einzigartiges Geschmackserlebnis, das weltweit geschätzt wird.
Ihre Stärke liegt in der Vielseitigkeit. Ob klassisch mit Ricotta, verfeinert mit Pistazien und kandierten Früchten, oder modern interpretiert mit Aromen wie Espresso oder Matcha – Cannoli lassen sich an viele Geschmäcker anpassen. Damit bleiben sie sowohl für traditionelle Genießer als auch für kreative Köche spannend.
Ein weiterer Grund für ihre Beliebtheit ist die Fähigkeit, Menschen zusammenzubringen. Auf Festen, in Konditoreien oder zuhause am Esstisch sind Cannoli ein Symbol für Gastfreundschaft und Lebensfreude. Sie zeigen, wie ein einfaches Rezept durch Liebe zum Detail und handwerkliches Können zu einem wahren Highlight wird.
Wer die Rolle von Ricotta, den Effekt von Wein im Teig und die Bedeutung des richtigen Timings beim Füllen versteht, kann Cannoli auf authentische Weise meistern. Das Ergebnis ist nicht nur ein Dessert, sondern ein Stück kulinarisches Erbe, das Geschichte, Handwerk und Genuss in perfekter Harmonie vereint.
Allergene in diesem Rezept
- Weizen (Gluten)
- Eier
- Milchprodukte (Ricotta, Butter)
- Schalenfrüchte (Pistazien)
Empfohlene Ersatzmöglichkeiten
- Glutenfreie Mehlmischung anstelle von Weizenmehl verwenden.
- Pflanzlicher Ricotta oder Seidentofu als Ersatz für Milchprodukte.
- Eier durch eine Mischung aus Wasser und Leinsamen-Gel ersetzen.
- Pistazien durch Sonnenblumen- oder Kürbiskerne ersetzen.
- Kalzium: 85 mg – stärkt Knochen und Zähne
- Eisen: 1,2 mg – unterstützt die Blutbildung
- Magnesium: 28 mg – wichtig für Muskelfunktion
- Phosphor: 120 mg – trägt zum Energiestoffwechsel bei
- Kalium: 210 mg – reguliert Flüssigkeitshaushalt und Nervensignale
- Vitamin A: 90 µg – unterstützt Sehkraft und Immunsystem
- Vitamin B2 (Riboflavin): 0,15 mg – fördert die Energieumwandlung
- Vitamin B12: 0,4 µg – wichtig für das Nervensystem
- Vitamin D: 0,3 µg – essenziell für Kalziumaufnahme
- Flavonoide aus Zartbitterschokolade: 45 mg – tragen zum Herz-Kreislauf-Schutz bei
- Carotinoide aus Orangenschale: 25 mg – unterstützen Haut- und Augengesundheit
- Polyphenole aus Pistazien: 30 mg – wirken entzündungshemmend
- Phenolverbindungen aus Kakaopulver: 20 mg – fördern antioxidativen Schutz