Italienische Torta Pasqualina – Herzhafte Osterpastete mit Spinat und Ricotta

Die zeitlose Eleganz der Torta Pasqualina: Ein italienisches Osterhighlight

Ein kulinarischer Schatz aus Ligurien mit zartem Blätterteig, cremiger Füllung und symbolischen Eiern

Wenn sich das Osterfest nähert und die ersten Frühlingsboten blühen, kehren in italienischen Küchen traditionelle Rezepte zurück, die seit Jahrhunderten fest im kulinarischen Erbe des Landes verwurzelt sind. Eines dieser Gerichte ist die Torta Pasqualina, eine herzhafte Pastete, gefüllt mit frischem Spinat, cremigem Ricotta und ganzen Eiern – ein Symbol für Leben, Neuanfang und familiäre Verbundenheit.

Die Ursprünge dieser Spezialität führen nach Ligurien, genauer gesagt nach Genua, wo sie bereits im 16. Jahrhundert fester Bestandteil der Ostertraditionen war. Der Legende nach bestand der Teig früher aus 33 hauchdünnen Schichten, die das Lebensalter Christi symbolisieren sollten. Auch wenn heutige Varianten in ihrer Zubereitung etwas pragmatischer sind, bleibt das Herzstück des Gerichts – eine harmonische Kombination aus saisonalen Zutaten und spiritueller Bedeutung – unverändert erhalten.

Die Füllung ist ein Paradebeispiel für die schlichte Raffinesse italienischer Küche: Sorgfältig blanchierter Spinat oder Mangold wird fein gehackt und mit cremigem Ricotta sowie frisch geriebenem Parmigiano Reggiano vermengt. Fein abgeschmeckt mit Muskatnuss, Salz und Pfeffer entsteht eine samtige Masse, in die traditionell mehrere rohe Eier eingearbeitet werden. Beim Backen garen diese langsam in der Mitte und verleihen der Torte nicht nur ein optisches Highlight, sondern auch einen aromatischen Tiefgang.

Die Torta Pasqualina ist dabei weit mehr als nur eine Osterpastete. Sie ist vielseitig einsetzbar: ob als Brunchgericht, als festliches Abendessen oder als kalte Mahlzeit für ein Picknick – sie schmeckt sowohl warm als auch bei Zimmertemperatur hervorragend. Durch ihre robuste Form lässt sie sich gut vorbereiten und eignet sich ideal als Mitbringsel oder Buffetbestandteil.

Ein wesentlicher Bestandteil des Genusses liegt im selbstgemachten Teig. Ob klassischer Mürbeteig mit Olivenöl oder knuspriger Filoteig – die zarten Schichten kontrastieren perfekt mit der cremigen Füllung. Wer sich für hausgemachte Varianten entscheidet, wird mit einer deutlich aromatischeren, frischeren Textur belohnt, die industriell hergestellte Produkte selten erreichen.

Auch Vegetarier werden mit der Torta Pasqualina glücklich, denn sie verzichtet vollkommen auf Fleisch und besticht dennoch mit einer reichhaltigen und ausgewogenen Konsistenz. Durch den hohen Anteil an grünem Blattgemüse liefert sie zugleich wichtige Nährstoffe und passt somit bestens in die bewusste Frühlingsküche.

Der Reiz liegt nicht nur im Geschmack, sondern auch in der Zubereitung als Ritual: das Ausrollen des Teiges, das sorgfältige Schichten, das Platzieren der Eier und das finale Backen schaffen eine Verbindung zur italienischen Esskultur und Tradition. Die Torta wird nicht einfach nur zubereitet – sie wird mit Liebe und Geduld gestaltet.

Ein weiteres Highlight ist die optische Wirkung: Beim Anschnitt zeigt sich das volle Potenzial der Torta Pasqualina – leuchtendes Eigelb, sattgrüner Spinat, cremig-weißer Ricotta und goldbraune Kruste verschmelzen zu einem echten Augenschmaus. Auf jeder festlich gedeckten Ostertafel zieht diese Pastete garantiert die Blicke auf sich.

Für alle, die die authentische italienische Küche erleben möchten, ist die Torta Pasqualina ein absolutes Muss. Sie vereint saisonale Frische mit historischer Bedeutung und kulinarischem Können – ein echtes Fest der Sinne. In den folgenden Abschnitten zeigen wir Ihnen, wie Sie diese Spezialität ganz einfach zu Hause nachbacken können – mit einer ausführlichen Zutatenliste, Schritt-für-Schritt-Anleitung und hilfreichen Tipps für ein garantiert gelungenes Ergebnis.

Rezeptzutaten
***Für den Teig:
Weizenmehl, Type 405 400 g (3 ⅓ cups)
Natives Olivenöl extra 60 ml (4 tbsp)
Wasser 120 ml (½ cup)
Salz 5 g (1 tsp)
***Für die Füllung:
Frischer Spinat (oder Mangold) 800 g (1.76 lb)
Ricotta 500 g (2 cups)
Geriebener Parmigiano Reggiano 80 g (¾ cup)
Eier (Größe L) 6
Muskatnuss, gemahlen 1 g (⅓ tsp)
Salz 4 g (¾ tsp)
Schwarzer Pfeffer 2 g (½ tsp)
Butter zum Einfetten 10 g (0.35 oz)
Die durch das Rezept erzeugte Menge
Portionen: 8 Stücke
Zubereitungshinweise
  1. Teig zubereiten: Mehl und Salz in einer großen Schüssel vermengen. Olivenöl und Wasser nach und nach hinzufügen und zu einem weichen Teig verkneten. Auf einer bemehlten Fläche 8–10 Minuten kneten, bis der Teig glatt und elastisch ist. In zwei Kugeln teilen (eine etwas größer), mit Frischhaltefolie abdecken und 30 Minuten bei Zimmertemperatur ruhen lassen.
  2. Füllung vorbereiten: Spinat gründlich waschen, 2–3 Minuten in kochendem Wasser blanchieren, abtropfen lassen, gut ausdrücken und fein hacken. In einer Schüssel mit Ricotta, Parmigiano, einem verquirlten Ei, Muskat, Salz und Pfeffer vermengen, bis eine cremige Masse entsteht.
  3. Teig ausrollen: Backofen auf 180 °C (356 °F) vorheizen. Die größere Teigkugel dünn auf ca. 32–34 cm (12.5–13.5 inch) Durchmesser ausrollen. Eine Springform (26 cm / 10 inch) mit Butter einfetten und mit dem Teig auslegen, dabei etwas überstehen lassen. Boden mit einer Gabel einstechen.
  4. Torte zusammensetzen: Die Spinat-Ricotta-Füllung gleichmäßig in der Form verteilen. Mit einem Löffel 4 kleine Mulden in die Masse drücken und vorsichtig je ein rohes Ei hineinschlagen. Optional mit etwas Salz und Pfeffer würzen.
  5. Teigdeckel auflegen: Die kleinere Teigkugel ausrollen, auf die Füllung legen, überstehenden Teig nach innen falten und die Ränder zusammendrücken. Oberfläche mit einer Gabel einstechen und optional mit etwas Olivenöl bestreichen.
  6. Backen: Die Torte 45–50 Minuten im vorgeheizten Ofen goldbraun backen. Danach 10 Minuten ruhen lassen, bevor sie aus der Form genommen wird. Warm oder bei Zimmertemperatur servieren.
Vorbereitung
45 minuten
Kochen / Backen
50 minuten
Gesamtzeit
95 minuten

Neue Raffinesse für ein altes Rezept: So gelingt Ihre Torta Pasqualina noch besser

Kulinarische Tipps und kreative Variationen für mehr Geschmack und Genuss

Die klassische Torta Pasqualina ist ein kulinarisches Symbol für das italienische Osterfest – aber auch außerhalb der Feiertage erfreut sie sich großer Beliebtheit. Mit ihrer Mischung aus Spinat, Ricotta, Eiern und knusprigem Teig bietet sie bereits eine solide Grundlage. Dennoch gibt es viele Möglichkeiten, wie man diesen traditionellen Klassiker geschmacklich, optisch und ernährungsphysiologisch noch weiter verfeinern kann. Mit gezielten Zutatenanpassungen, neuen Aromakomponenten und Zubereitungstricks lässt sich das Gericht nicht nur individualisieren, sondern auch auf ein neues Niveau heben.

Kreative Zutaten, die neue Akzente setzen

Bereits kleine Veränderungen können den Charakter der Torta Pasqualina erheblich beeinflussen, ohne ihre ursprüngliche Identität zu verlieren.

Grünes Gemüse variieren

Statt ausschließlich Spinat zu verwenden, kann man die Füllung mit Mangold, Grünkohl oder Brennnesseln bereichern. Diese Gemüsesorten bringen würzige, nussige oder leicht bittere Noten mit, die der Torte mehr Tiefe verleihen. Auch fein gehackte Zucchini oder Lauch eignen sich hervorragend, um mehr Aroma und eine neue Textur einzubringen.

Käseauswahl erweitern

Ricotta ist cremig und mild – wer jedoch mehr Würze bevorzugt, kann einen Teil davon mit Ziegenfrischkäse oder Ricotta salata ersetzen. Eine kleine Menge Pecorino Romano gibt dem Ganzen eine salzige Note mit Charakter. Wichtig ist dabei die Dosierung, um die Balance zu bewahren.

Gewürze und Kräuter gezielt einsetzen

Neben Muskatnuss kann auch ein Hauch Zitronenabrieb oder weißer Pfeffer frische Akzente setzen. Frische Kräuter wie Majoran, Thymian oder glatte Petersilie fügen der Füllung nicht nur Farbe, sondern auch aromatische Frische hinzu.

Der Teig als Geschmacks- und Texturträger

Der Teig ist ein oft unterschätzter Teil der Torta Pasqualina, obwohl er entscheidend zur Gesamtwirkung beiträgt.

Mit Olivenöl verfeinern

Ein Teig aus Mehl, Wasser und hochwertigem Olivenöl sorgt für eine zartere, leichte Kruste mit mediterranem Aroma. Diese Variante ist besonders dann ideal, wenn die Füllung bereits kräftig gewürzt ist.

Vollkornmehl für mehr Nährstoffe

Wer den Ballaststoffgehalt erhöhen möchte, kann einen Teil des Mehls durch Vollkornmehl ersetzen. Dies verleiht dem Teig eine kräftigere Farbe, einen nussigen Geschmack und sorgt gleichzeitig für ein längeres Sättigungsgefühl.

Phyllo-Teig für eine leichtere Variante

Für eine besonders knusprige und kalorienärmere Version kann man Filoteig verwenden. Die dünnen Teigblätter werden mit etwas Öl bestrichen und schichtweise gelegt – das Ergebnis ist leicht und dennoch aromatisch.

Warum die selbstgemachte Version überzeugt

Eine hausgemachte Torta Pasqualina bietet zahlreiche Vorteile gegenüber Fertigprodukten oder Restaurantversionen.

  • Die Auswahl der Zutaten liegt in Ihrer Hand – Sie bestimmen Frische, Qualität und Herkunft.
  • Der Geschmack ist intensiver, da frische Kräuter, frisch geriebener Käse und saftig blanchiertes Gemüse zum Einsatz kommen.
  • Die Torte kann individuell an Ernährungsbedürfnisse angepasst werden – von laktosefrei bis glutenfrei.

Außerdem macht das Zubereiten dieser Speise Freude, gerade weil sie mit Liebe, Geduld und Handarbeit verbunden ist. Es entsteht eine echte Verbindung zum Gericht – weit über den Moment des Essens hinaus.

Typische Fehler und wie man sie vermeidet

Auch wenn das Rezept einfach erscheint, gibt es einige Fallstricke, die das Ergebnis beeinträchtigen können.

Füllung ist zu feucht

Ein häufiger Fehler ist, den blanchierten Spinat nicht ausreichend auszudrücken. Das überschüssige Wasser führt zu einer durchweichten Torte. Tipp: Spinat nach dem Abkühlen in ein sauberes Küchentuch geben und fest auspressen.

Eier sind zu hart gekocht

Die im Inneren eingesetzten Eier sollten nicht zu lange backen, damit das Eigelb noch cremig bleibt. Die Backzeit sollte deshalb exakt eingehalten werden. Wer ganz sicher gehen will, kann die Eier vor dem Backen leicht anstechen, damit sie gleichmäßiger garen.

Teig ist ungleichmäßig

Ein zu dicker Teigboden verhindert ein gleichmäßiges Durchbacken, während zu dünne Lagen reißen oder durchweichen können. Ideal ist eine Dicke von etwa 2–3 mm.

Gesündere Varianten für bewusste Genießer

Auch bei der Torta Pasqualina lässt sich gesund genießen, ohne auf Geschmack zu verzichten.

Ricotta light oder pflanzliche Alternativen

Verwenden Sie eine fettärmere Ricotta-Variante oder greifen Sie auf vegane Ricotta-Alternativen zurück, etwa aus Mandeln oder Cashews. Auch Hefeflocken können geschmacklich ergänzen.

Eier reduzieren

Statt sechs Eier können auch nur vier verwendet oder einige durch Ei-Ersatz aus Leinsamenmehl oder Kichererbsenmehl ersetzt werden. So verringert sich der Cholesteringehalt.

Glutenfreie Mehlmischungen

Ein glutenfreier Mürbeteig gelingt mit Reismehl, Maisstärke und etwas Xanthan zur Bindung. Der Geschmack bleibt erhalten, während das Rezept für Allergiker geeignet wird.

Neue saisonale Ideen mit regionalem Bezug

Die Torta Pasqualina lässt sich leicht an die Saison und Verfügbarkeit regionaler Produkte anpassen.

  • Im Herbst harmonieren Pilze oder geröstete Kürbiswürfel besonders gut mit der Ricotta-Füllung.
  • Im Sommer können gegrillte Zucchini, Paprika oder Auberginen den Spinat ganz oder teilweise ersetzen.
  • Im Frühling sorgen junge Erbsen oder Spargelstücke für eine besondere Note.

Torta Pasqualina mit persönlicher Note

Die Torta Pasqualina ist ein Klassiker, der durch kreative Zutaten, sorgfältige Zubereitung und individuelle Akzente in vielfältiger Form neu interpretiert werden kann. Ob traditionell zu Ostern oder als gesunde Mahlzeit unter der Woche – mit diesen Tipps wird die Pastete nicht nur geschmacklich, sondern auch kulinarisch aufgewertet.

Portionsgröße
Nährwerte pro Portion
Kalorien (kcal)
390
Kohlenhydrat (g)
29
Cholesterin (mg)
140
Faser (g)
3
Proteine (g)
19
Natrium (mg)
480
Zucker (g)
2
Fette (g)
23
Gesättigtes Fett (g)
10
Ungesättigtes Fett (g)
11
Transfett (g)
0
Allergene

Allergene in diesem Rezept:

  • Gluten (im Weizenmehl)
  • Eier
  • Milchprodukte (Ricotta, Parmigiano Reggiano)

Tipps zur Allergenvermeidung:

  • Glutenfrei: Weizenmehl durch glutenfreie Mehlmischung mit 1 TL Xanthan ersetzen.
  • Laktosefrei: Ricotta durch pflanzliche Alternative (z. B. aus Mandeln), Parmigiano durch Hefeflocken oder veganen Hartkäse ersetzen.
  • Eifrei: Ganze Eier weglassen, Ricottamenge leicht erhöhen und wahlweise pürierten Seidentofu oder Kichererbsenmehl-Ei verwenden.
Vitamine und Mineralien
  • Vitamin A: 460 mcg – wichtig für Sehkraft und Immunsystem
  • Vitamin K: 320 mcg – unterstützt Blutgerinnung und Knochengesundheit
  • Vitamin B12: 1.2 mcg – essenziell für Nervensystem und Zellteilung
  • Calcium: 280 mg – stärkt Knochen und Zähne
  • Eisen: 3.1 mg – fördert Sauerstofftransport
  • Magnesium: 60 mg – reguliert Muskelfunktion
  • Folat: 120 mcg – bedeutend für Zellneubildung und Schwangerschaft
Gehalt an Antioxidantien
  • Lutein und Zeaxanthin (aus Spinat): 4 mg – fördern Augengesundheit, schützen Retina
  • Beta-Carotin (aus Spinat): 2.5 mg – antioxidative Wirkung, wird zu Vitamin A umgewandelt
  • Selen (aus Eiern und Ricotta): 12 mcg – stärkt Immunsystem und schützt Zellen vor oxidativem Stress

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